Allwang-Durchgang: Unterschied zwischen den Versionen

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Als einer der bekanntesten städtischen Eigentümerwege zu besprechen: Der Name des abends zugesperrten Fußgänger-Durchgangs zwischen Herrengasse und Färbergasse wurde 1927 in Erinnerung an den letzten Wasserburger Tuchmacher Johann Baptist Allwang († 4.3.1890) amtlich festgelegt. Im Sprachgebrauch, als Haus- und Besitzname, das am Durchgang gelegene Familienhaus beschreibend, bereits zeitgenössisch gefestigt. Der auch als ''Gräfen-Durchgang'' (1892) nach der Brauerei Adam Gräf in der Färbergasse bezeichnete Weg war mehrfach Gegenstand magistratischer Verhandlungen, in denen die Durchfahrtsbeschränkungen 1882 dahingehend geklärt wurden, dass der Durchgang nur mit Handfuhrwerk, jedoch nicht mit bespanntem Fuhrwerk durchfahren werden durfte.<ref>[[Matthias Haupt]], Die Wasserburger [[Straßennamen]]. Heft 1, Altstadt (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Wasserburg, Nr. 3), 2008, 26.</ref>
 
Als einer der bekanntesten städtischen Eigentümerwege zu besprechen: Der Name des abends zugesperrten Fußgänger-Durchgangs zwischen Herrengasse und Färbergasse wurde 1927 in Erinnerung an den letzten Wasserburger Tuchmacher Johann Baptist Allwang († 4.3.1890) amtlich festgelegt. Im Sprachgebrauch, als Haus- und Besitzname, das am Durchgang gelegene Familienhaus beschreibend, bereits zeitgenössisch gefestigt. Der auch als ''Gräfen-Durchgang'' (1892) nach der Brauerei Adam Gräf in der Färbergasse bezeichnete Weg war mehrfach Gegenstand magistratischer Verhandlungen, in denen die Durchfahrtsbeschränkungen 1882 dahingehend geklärt wurden, dass der Durchgang nur mit Handfuhrwerk, jedoch nicht mit bespanntem Fuhrwerk durchfahren werden durfte.<ref>[[Matthias Haupt]], Die Wasserburger [[Straßennamen]]. Heft 1, Altstadt (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Wasserburg, Nr. 3), 2008, 26.</ref>

Version vom 5. April 2018, 17:50 Uhr

Autor: Matthias Haupt

Allwang-Durchgang Straßennamen (Lage Straßenplan, P5)

Als einer der bekanntesten städtischen Eigentümerwege zu besprechen: Der Name des abends zugesperrten Fußgänger-Durchgangs zwischen Herrengasse und Färbergasse wurde 1927 in Erinnerung an den letzten Wasserburger Tuchmacher Johann Baptist Allwang († 4.3.1890) amtlich festgelegt. Im Sprachgebrauch, als Haus- und Besitzname, das am Durchgang gelegene Familienhaus beschreibend, bereits zeitgenössisch gefestigt. Der auch als Gräfen-Durchgang (1892) nach der Brauerei Adam Gräf in der Färbergasse bezeichnete Weg war mehrfach Gegenstand magistratischer Verhandlungen, in denen die Durchfahrtsbeschränkungen 1882 dahingehend geklärt wurden, dass der Durchgang nur mit Handfuhrwerk, jedoch nicht mit bespanntem Fuhrwerk durchfahren werden durfte.[1]

  1. Matthias Haupt, Die Wasserburger Straßennamen. Heft 1, Altstadt (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Wasserburg, Nr. 3), 2008, 26.