Grabdenkmal, Nr. 45, Kern, 1815: Unterschied zwischen den Versionen

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|''Dem Andenken<br>des hochwohlgebornen Herrn<br>Anton Freiherr von Kern<br>zu Zellerreit, k(öniglicher). Käm̅erer, dan̅ Kastner und Grenz=<br>Mautner in Traunstein, + 6. Mai 1815 _ 85 Jahre alt,<br>im Rufe eines seltenen Armen. u. Menschenfreundes.<br>Besonders ist hier anzureihen dessen Sohn<br>der hochwohlgeborne Herr<br>Anton Freiherr von Kern<br>auf Taufenbach, k(öniglich). qu(ieszierter) Reg(ierungs). Rath von<br>Burghausen;<br>gest. zu München am 13. Mai 1848 _89 Jahre alt.<br>Durch namhafte Vermächtnisse zu den Stiftungen<br>hiesiger Schulen, ist der Selige unter die vorzügl(ichen).<br>Wohlthäter unserer Stadt gezählt, u. verewigt im<br>denkbar(en). from̅en Andenken gutgesin̅ter Herzen<br>der Gegenwart und Nachwelt.<br>Gottes Friede sei mit ihnen!
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|''Ano dni 1527 am 28 tagMay ist gestorbe̅ der ersam weis wolfgang <br>Schträssl ein schtifter/<br>der ewige̅ mess des chor altars in diese̅ untter¯ capelle̅  Auch ligt hie<br>begrabe̅ die ersam fraw ma`ga`eta/<br>Eglingerin sein erste hausfraw ist gestorbe̅ am Süntag nach viti 1515 ist<br>aüch gesto`ben die Ersam/<br>tügenthafft fraw Anna Shmidli̅ sei̅ anndre hawsfraw 1533 am X I tag<br>febe`arÿ  de̅ got alle̅ ge̅at<br>O homo ait superbis terra et cinis Eccles III<br>O Mensch, sagt der Prediger, den Stolzen, Staub und Asche bist du<br>(Ecclesiastes 3,20)
 
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Version vom 11. November 2019, 15:46 Uhr

Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
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Grabdenkmal, Nr. 45, Kern, 1815, Gesamtansicht.

Personen

Anton Freiherr von Kern (Vater, † 1815)
Anton Freiherr von Kern (Sohn, † 1848)

Standort

Westwand des nördlichen Eingangs (= ehemals Kapelle 3)[1]

Früherer Standort

Originalstandort.

Beschreibung

Gedenkstein im Stil des 19. Jahrhunderts mit Zahnleistenfries oben und Doppelbogen unten. Vermutlich aus der Werkstatt Geigenberger.[2]

Material

Vermutlich sogenannter Neubeurer Granit und Marmor.

Maße

Höhe: 142 cm   Breite: 75,5 cm   Stärke: 10,5 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original
Ano dni 1527 am 28 tagMay ist gestorbe̅ der ersam weis wolfgang
Schträssl ein schtifter/
der ewige̅ mess des chor altars in diese̅ untter¯ capelle̅ Auch ligt hie
begrabe̅ die ersam fraw ma`ga`eta/
Eglingerin sein erste hausfraw ist gestorbe̅ am Süntag nach viti 1515 ist
aüch gesto`ben die Ersam/
tügenthafft fraw Anna Shmidli̅ sei̅ anndre hawsfraw 1533 am X I tag
febe`arÿ de̅ got alle̅ ge̅at
O homo ait superbis terra et cinis Eccles III
O Mensch, sagt der Prediger, den Stolzen, Staub und Asche bist du
(Ecclesiastes 3,20)

Erläuterung

Errichtet von der Stadt Wasserburg. Mit diesen beiden Mitgliedern der Familie Kern erlosch die Sippe, die zuletzt in Traunstein ansässig war, wo das sogennante Kern-Schlößl noch an sie erinnert.

Erhaltung

Gut.

Literatur

Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 3.
Steffan, Bildhauer des Barock, 223.

Empfohlene Zitierweise:

Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 45, Kern, 1815, publiziert am 11.11.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._45,_Kern,_1815 (18.04.2024)
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