Grabdenkmal, Nr. 79, Fröschl, 1551: Unterschied zwischen den Versionen

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Jakob Fröschl der Ältere († 17.9.1551)
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|''Als man zalt nach Cristi gebũr<sup>t</sup><br>im 14.83.iar ist der Ersam Jacob<br>Fröschel der elter Bũrger  ũnd des<br>Rats  zũWasserbũrg geboren<br>Und darnach am 17. Tag mo=<br>nats septe̅b im 15. 51. iar gestor<br>ben und da begrabe̅ Aũch zũu̇or<br>sein haũsfrau̇  Ursula . langen=<br>mantlin vō  Augspũrg ũnd etlich<br>ÿrer beeder eeleiblichr khũnder beÿ<br>sand Jacob alhie begraben wor=<br>den. den ũnd allen glaũbige̅ seeln<br>der Allmechttig got genedig seÿ<br>All her  nach
 
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 09:03 Uhr

Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
 

Grabdenkmal, Nr. 79, Fröschl, 1551, Gesamtansicht.

Personen

Jakob Fröschl der Ältere († 17.9.1551)
Ursula Langenmantel (Ehefrau)

Standort

Pfarrkirche St. Jakob (Innen)
An der Ostwand des südlichen Eingangs, ehemalige Kapelle 12.[1]

Früherer Standort

ist an der Gottsackerkirche ausserhalb derselben bey dem Eingang links an der Kirchenmauer[2] = ehemalige Friedhofskirche am Friedhof Im Hag.

Beschreibung

Randloses Epitaph, das etwa mittig geteilt ist, wobei die obere Hälfte nochmals in etwa gleich hohe Flächen geteilt ist. Oben vierzeiliger Text, dann Band mit Ornamenten und zentralem Wappen in Kreis, unten neunzeilige Fortsetzung des Textes. Im Bildstreifen bereits Renaissance-Ornamente.

Material

Rotmarmor.

Maße

Höhe: 201 cm   Breite: 100 cm   Stärke: 12 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original
Als man zalt nach Cristi gebũrt
im 14.83.iar ist der Ersam Jacob
Fröschel der elter Bũrger ũnd des
Rats zũWasserbũrg geboren
Und darnach am 17. Tag mo=
nats septe̅b im 15. 51. iar gestor
ben und da begrabe̅ Aũch zũu̇or
sein haũsfrau̇ Ursula . langen=
mantlin vō Augspũrg ũnd etlich
ÿrer beeder eeleiblichr khũnder beÿ
sand Jacob alhie begraben wor=
den. den ũnd allen glaũbige̅ seeln
der Allmechttig got genedig seÿ
All her nach

Erläuterung

Zur Person: Jakob Fröschl wurde 1483 geboren und starb am 17.9.1551 Der Text endet mit der Formel all hernach, die in geringerer Buchstabengröße geschrieben ist. Lehner[3] zählt mehrere derartige Schlussformeln auf, z. B. in der Stiftskirche Laufen (All guet gselln kumen hernach) oder im Kreuzgang von Berchtesgaden (Denkt an mich all hernach). Der Spruch kommt auch auf dem Perckhofer-Epitaph am Friedhofsportal vor (siehe Grabdenkmal, Nr. 131, Perkhofer, 1503). Dass Jakob Fröschl mit einer Tochter des mächtigen Patriziers und Ritters Johann Langenmantel aus Augsburg verheiratet ist, zeigt, welche soziale Stellung die 1433 nach Wasserburg zugewanderten Fröschl mittlerweile erreicht hatten.

Wappen

Wappen der Fröschl in Kreis mit Renaissance-Ornamentik. Eigentlich würde man ein Allianzwappen erwarten, das auch der Familie Langenmantel Rechnung trägt.

Erhaltung

Gut.

Literatur

Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 12.
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 143.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2083.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 37.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 10.
Skrabal, Zwölf alte Ratsbürgergeschlechter, 551.
Brunhuber, Zur Geschichte St.Jakobs, 48f.


Empfohlene Zitierweise:

Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 79, Fröschl, 1551, publiziert am 28.04.2020 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._79,_Fr%C3%B6schl,_1551 (29.03.2024)
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