Unter der Schanz: Unterschied zwischen den Versionen

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1927 traditionsbewahrend, historisch-erinnernd, nach der Lage des Weges unterhalb des Schanzenwerkes benannt, das sich als Teil der mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Stadtbefestigung – als Vorbefestigung der Stadt – auf dem Köbingerberg ausdehnte. Ursprüngliche Verteidigungsanlagen wurden mit Reisigbündeln – spätmhd. Schanze – befestigt. Der Grundriss 1615 nennt diese Wasserburger Schanze ''Perg Pastion'' – Bollwerk. Frühere Vermutungen, dass die Schanze erst 1648 gegen die Schweden errichtet wurde, können demnach nicht stimmen, man muss von einer Verstärkung sprechen, die wiederum im Verlauf des 19. Jahrhunderts abgetragen wurde. Zuletzt wurde die Verteidigungsanlage bei der Schlacht von Hohenlinden (1800) gebraucht.<ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Haupt, Straßennamen|Haupt, Straßennamen]], 72.</ref>
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1927 traditionsbewahrend, historisch-erinnernd, nach der Lage des Weges unterhalb des Schanzenwerkes benannt, das sich als Teil der [[Baugeschichte der historischen Stadtbefestigung|mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Stadtbefestigung]] – als Vorbefestigung der Stadt – auf dem Köbingerberg ausdehnte. Ursprüngliche Verteidigungsanlagen wurden mit Reisigbündeln – spätmhd. Schanze – befestigt. Der Grundriss 1615 nennt diese Wasserburger Schanze ''Perg Pastion'' – Bollwerk. Frühere Vermutungen, dass die Schanze erst 1648 gegen die Schweden errichtet wurde, können demnach nicht stimmen, man muss von einer Verstärkung sprechen, die wiederum im Verlauf des 19. Jahrhunderts abgetragen wurde. Zuletzt wurde die Verteidigungsanlage bei der Schlacht von Hohenlinden (1800) gebraucht.<ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Haupt, Straßennamen|Haupt, Straßennamen]], 72.</ref>
  
  
 
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Aktuelle Version vom 10. Juli 2019, 12:37 Uhr

Autor: Matthias Haupt
Unter der Schanz Straßennamen

Übersichtsplan der Befestigungen der Stadt mit dem Schanzenberg, 1703.

1927 traditionsbewahrend, historisch-erinnernd, nach der Lage des Weges unterhalb des Schanzenwerkes benannt, das sich als Teil der mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Stadtbefestigung – als Vorbefestigung der Stadt – auf dem Köbingerberg ausdehnte. Ursprüngliche Verteidigungsanlagen wurden mit Reisigbündeln – spätmhd. Schanze – befestigt. Der Grundriss 1615 nennt diese Wasserburger Schanze Perg Pastion – Bollwerk. Frühere Vermutungen, dass die Schanze erst 1648 gegen die Schweden errichtet wurde, können demnach nicht stimmen, man muss von einer Verstärkung sprechen, die wiederum im Verlauf des 19. Jahrhunderts abgetragen wurde. Zuletzt wurde die Verteidigungsanlage bei der Schlacht von Hohenlinden (1800) gebraucht.[1]


Empfohlene Zitierweise:
Matthias Haupt, Unter der Schanz, publiziert am 10.07.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Unter_der_Schanz (28.03.2024)