Vorlage:Themen/Epochen
Epochengliederung
Der historische Raum
Vor- und Frühgeschichte
Stadtentstehung/Stadtwerdung
Klöster, Burgen
Zeit der Welfen/Wasserburger Grafen
Viele Fragezeichen einer quellenarmen Zeit
Herkunft des Wasserburger Stadtwappens von den Wasserburger Grafen?
Herrschaft der Wittelsbacher/Herrschaftsteilung
Der Herzog und seine feste Stadt
Befestigungsanlagen vor 1415
Wasserburgs Blütezeit
Stadtrecht und Stadtprivilegien zur Zeit Ludwig des Bayern und danach
Das 14./15. Jahrhundert
Burg, Stadtmauer, Befestigungsanlagen
Baugeschichte der historischen Stadtbefestigung
Architektur
Bau- und Veränderungsgeschichte der Stadtpfarrkirche St. Jakob
Der Rat der Stadt
Wappen und Siegel der Stadt Wasserburg
Der Bairische Hausstreit, Herrschaftsteilungen, Zugehörigkeiten der Stadt
Märkte und Zölle
Handel
Salzhandel
Handel mit Getreide, Wein, Tuch, Gewürz u.s.w.
Die Handels- und Stapelplätze
Die soziale und christliche Stadt
Stiftungen
- Spital
- Leprosenhaus
- Bruderhaus
- Armenstiftungen
- Herzog-Georg-Stiftung
Kirchliches Leben
- Die städtische Kirchenstiftungsverwaltung
- Benefizien
- Bruderschaften
- Messstiftungen
Die Kirchengebäude
Kunst
Zentrale Stadt: Die Zeit der Reichen Herzöge
Rentmeistersitz
Bilanz des Spätmittelalters
Vom 16. Jh. bis zum 18. Jh.
Das Kapuzinerkloster in der Stadt
Kriegerische Zeiten
Äußere Verhältnisse
Kriegswesen
- Bürgerbewaffnung und Landesdefension im 16. Jahrhundert
- Truppendurchzüge im 16. Jahrhundert
- Dreißigjähriger Krieg
Wohlstand, Bürger und Patriziat
Handwerk/Kunsthandwerk
Weiterentwicklung der Stadtverfassung und Stadtverwaltung
Stadtordnung
Ämter
Ratswahl
Aufsicht über Handel und Handwerk
Waage
Niederlage
Schranne
Märkte und Zoll
Korporationen und Zünfte
Bürger
Steuerwesen
Jagd, Forst, Fischerei
Bauwesen
Baugeschichte der historischen Stadtbefestigung
Bau- und Veränderungsgeschichte der Stadtpfarrkirche St. Jakob
Feuerschutz bis 1866
Brunnen
Medizinalwesen
Rechtswesen/Gericht/Gerichtsbarkeit/Gerichtsrechte
Vermögen und Besitz der Stadt
Die weitere Entwicklung der sozialen und christlichen Stadt
Stiftungen
- Spital
- Leprosenhaus
- Bruderhaus
- Armenstiftungen
- Herzog-Georg-Stiftung
Kirchliches Leben
- Die städtische Kirchenstiftungsverwaltung
- Benefizien
- Bruderschaften
- Messstiftungen
- Konfessionsgeschichte im 16. Jahrhundert - evangelische Bewegung
Die Kirchengebäude
Kunst
Das „lange 19. Jh.“
1808/1818 Ende und Anfang kommunaler Selbstverwaltung
Die Stadtverwaltung im 19. Jh.
Stiftungen
Die Herzog-Georg-Unterrichtsstiftung im 19. Jahrhundert
Bürgermeister und weitere wichtige Amtsträger nach 1800
Joseph Heiserer
Michael Vogler
Niedergang
Der Kampf um die Eisenbahn
Sozialwesen
Vereinswesen
Kommunale Infrastruktur
Feuerschutz bis 1866
Kehrrichtabfuhr um 1860
Kanalisierung
Umgang mit Hausabwasser vor der Stadtkanalisierung
Kanalisierung der Stadt
Medien
Wasserburger Anzeiger
Die erste Hälfte des 20. Jh.
Bis zum 1. Weltkrieg
1. Weltkrieg
Revolution
Weimarer Zeit
Finanzkrise
Nationalsozialismus
Stadtrat und Stadtverwaltung 1933-1938
Zweiter Weltkrieg
Stadterweiterung vor 1945
Die Entstehung neuer Wohngebiete in der Altstadt, im Burgerfeld, an der Wuhr und in der Tegernau
Medien
Wasserburger Anzeiger
Zeitgeschichte nach 1945
Wiederbeginn politischen und kommunalen Lebens
Wiederbeginn des politischen und kommunalen Lebens nach 1945 im Landkreis Wasserburg
Autor: Juliane Günther
Wiederbeginn des politischen und kommunalen Lebens nach 1945 in der Stadt Wasserburg
Einführung
Die Entwicklung des Landkreises Wasserburg am Inn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat der Historiker Jaromír Balcar in einer im Jahr 2003 erschienen Publikation untersucht. [1] Dass die Lage in der Kreisstadt nicht immer mit den innerhalb des gesamten Kreises vorherrschenden politischen Tendenzen übereinstimmte, lässt Jaromír Balcar an einigen Punkten erkennen. So wurde beispielsweise die Bayernpartei bei der Landtagswahl im Jahr 1950 in 48 der 62 Gemeinden des Landkreises Wasserburg die stärkste politische Kraft. In der Kreisstadt hingegen verwies jedoch nicht die CSU, sondern die SPD die Bayernpartei auf den zweiten Platz. [2] Auch bei den Kommunalwahlen 1952 wurde mit dem seit 1948 amtierenden Wasserburger Bürgermeister Gabriel Neumeier ein SPD-Politiker wiedergewählt. [3] Den Landkreis zählt Jaromír Balcar hingegen in der Zeit von deren Lizensierung im Jahr 1948 bis zum Wiedererstarken der CSU bei den Bundestagswahlen im Jahr 1953 zu den Hochburgen der Bayernpartei. [4]
Um herauszufinden wie das politische Leben sich nach Kriegsende in der Stadt Wasserburg entwickelte, wurden für diesen Artikel die im Stadtarchiv verwahrten Protokolle der Sitzungen des Wasserburger Stadtrates aus der Zeit von 1945 bis 1955 ausgewertet. Welche Probleme waren besonders in der Kreisstadt akut, die nach Kriegsende beispielsweise einen besonders großen Bevölkerungsanstieg verzeichnete und in deren unmittelbarer Nähe sich in Gabersee und Attel auch zwei Unterbringungslager für jüdische Displaced Persons (DPs) [5] befanden? Wie reagierte der Stadtrat auf diese Probleme und welche Lösungsansätze wurden verfolgt?
1945 bis 1947 – Die unmittelbaren Nachkriegsjahre
Die ersten Stadtratssitzungen
Josef Estermann spielte eine entscheidende Rolle innerhalb der turbulenten Entwicklungen der letzten Kriegstage in der Stadt Wasserburg. Der 1898 geborene Korbmacher war Mitglied der KPD gewesen und zwischen 1933 und 1934 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Dem Kriegseinsatz konnte er sich nach seiner Entlassung aus dem KZ entziehen indem er für die Rüstung wichtige Granatkörbe herstellte. [6] In den letzten Kriegstagen wurde er zum Anführer der in der Stadt aktiven Freiheitsaktion Bayern.[7] Wenig später wurde Estermann jedoch deswegen festgenommen und von einem Schnellgericht zum Tode verurteilt. In der Chronik von Stadtarchivar Josef Kirmayer, der als Zeitzeuge über die Geschehnisse in der Stadt berichtete, findet sich für den 28.4.1945 folgender Eintrag: Estermann erklärte, er habe die Macht an sich gerissen. Wenig später vermerkte Kirmayer auch Estermanns Festnahme. [8]
Militärregierung und Stadtverwaltung
Herausforderungen der Nachkriegszeit
Flüchtlinge
Ernährungslage
Bürgermeister und weitere wichtige Amtsträger nach 1945
Dr. Martin Geiger
Franz Xaver Köck
Stadterweiterung nach 1945
Die moderne Stadt
Bis zur Landkreisauflösung
Landkreisauflösung
Kampf um/und Erhalt des Mittelzentrums
Die Kulturstadt Wasserburg
Schulstadt
Wirtschaft/Gewerbe
Schwerpunktthemen
Architektur- und Kunstgeschichte
Bau- und Veränderungsgeschichte der Stadtpfarrkirche St. Jakob
Grabdenkmäler
Überblick
Einzelobjekte
Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Pfarrkirche St. Jakob (Innen)
Frauenkirche (Innen)
Burgkirche St. Aegidius (Innen)
Heilig-Geist-Spitalkirche (Innen)
Kirche St. Achatz (Außen)
Kirche St. Achatz (Innen)
Friedhofsportal (Südseite)
Friedhofsportal (Nordseite)
Biografien und Kurzbiografien
Willi Ernst
Dr. Martin Geiger
Joseph Heiserer
Franz Xaver Köck
Michael Vogler
Ludwig Weninger
Straßennamen
Übersicht Wasserburger Straßennamen
Altstadtstraßen
Allwang-Durchgang
Am Gries
Straßen der übrigen Stadtteile
Äußere Lohe
Hafenhamer Straße
Höhfeldner Mühlweg
Neudecker Straße
Odelshamer Straße
Penzinger-Mühl-Weg
Quellen- und Literaturverzeichnis
Redaktionsrichtlinien/Dokumentation für die Einstellung von Beiträgen
- ↑ Balcar, Politik auf dem Land.
- ↑ Balcar, Politik auf dem Land, 193.
- ↑ Balcar, Politik auf dem Land, 205.
- ↑ Balcar, Politik auf dem Land, 206.
- ↑ Schwanse, Ernährungslage in Bayern, 50.
- ↑ Balcar, Politik auf dem Land, 150-151.
- ↑ Diem, Freiheitsaktion Bayern, Die Freiheitsaktion Bayern (FAB) war ein Widerstandskreis der sich aus einer sehr heterogenen Gruppe von Gegnern des Nationalsozialismus zusammensetzte. Zwischen dem 27. und dem 28.4.1945 gelang der FAB die Übertragung eines Rundfunkaufrufes an die Bevölkerung. Auf diesen reagierten etwa 990 Personen mit unterschiedlichen Aktionen im gesamten südbayerischen Raum. Beispielsweise hissten die Akteure weiße Flaggen, setzten NS-Funktionäre fest oder räumten Panzersperren weg. 20 dieser Situationen eskalierten in der Konfrontation mit den Nationalsozialisten und forderten 57 Todesopfer.
- ↑ Kirmayer, Chronik, Eintrag vom 28.4.1945.