Feuerschutz bis 1866: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Urkunde_wasserburg.JPG|200px|thumb|right|Herzog Stephan der Ältere und seine Söhne Stephan, Friedrich und Johann bestätigen der Stadt Wasserburg ihr Stadtrecht]]
 
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Mitten in der Blütezeit der aufstrebenden Handelsstadt vernichtete ein verheerender Brand im Jahr 1339 fast alle Gebäude. Die jüngsten archäologischen Ausgrabungen bestätigen, dass diese bis dahin noch weitgehend in Holzbauweise errichtet worden waren und den Flammen leicht zum Opfer fallen konnten. <ref>vgl. hierzu u.a. Stadtgeschichte ist neu zu schreiben, in: Wasserburger Zeitung, Nr. 145, vom 26.6.2013, 11.</ref>Über die Bekämpfung des Brandes durch die Einwohnerschaft ist nichts bekannt, man dürfte jedoch weitgehend wehrlos gewesen sein. Nach dieser Katastrophe wurde die Stadt in Steinbauweise wieder aufgebaut. Diese bewusste Entscheidung sollte einerseits dem Feuerschutz dienen, andererseits repräsentieren die nach dem Stadtbrand errichteten, teilweise prunkvollen Häuser auch den Reichtum ihrer Erbauer. Aus den Archivalien erfährt man über den ersten bekannten großen Stadtbrand nur so viel: Die wichtigen Rechte, die der Stadt von brunst wegen abgegangen waren, wurden 1374 wieder bestätigt.2<br />
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Mitten in der Blütezeit der aufstrebenden Handelsstadt vernichtete ein verheerender Brand im Jahr 1339 fast alle Gebäude. Die jüngsten archäologischen Ausgrabungen bestätigen, dass diese bis dahin noch weitgehend in Holzbauweise errichtet worden waren und den Flammen leicht zum Opfer fallen konnten. <ref>vgl. hierzu u.a. Stadtgeschichte ist neu zu schreiben, in: Wasserburger Zeitung, Nr. 145, vom 26.6.2013, 11.</ref>Über die Bekämpfung des Brandes durch die Einwohnerschaft ist nichts bekannt, man dürfte jedoch weitgehend wehrlos gewesen sein. Nach dieser Katastrophe wurde die Stadt in Steinbauweise wieder aufgebaut. Diese bewusste Entscheidung sollte einerseits dem Feuerschutz dienen, andererseits repräsentieren die nach dem Stadtbrand errichteten, teilweise prunkvollen Häuser auch den Reichtum ihrer Erbauer. Aus den Archivalien erfährt man über den ersten bekannten großen Stadtbrand nur so viel: Die wichtigen Rechte, die der Stadt von brunst wegen abgegangen waren, wurden 1374 wieder bestätigt.<ref>Herzog Stephan der Ältere und seine Söhne Stephan, Friedrich und Johann bestätigen der Stadt Wasserburg ihr Stadtrecht. Urkunde, Ausfertigung, Pergament, deutsch, vier angehängte Siegel, 28.11.1374, StadtA Wasserburg, I1a437.</ref><br />
Die Stadt mit hier zusammenlaufenden, wichtigen Handelswegen war stets in Gefahr. Straßenräuber und Niederadlige mussten in Schach gehalten werden. Neben der Wegnahme von Handelsgütern, Lösegeldpressung und Schädigung von Besitz durch Brandstiftung gehörte auch das Brandschatzen – der Verzicht auf Brandlegung gegen Geldzahlungen – zu den Gefahren, gegen die sich die Stadt, vor allem aber das ländliche Umland, zur Wehr setzen musste. Unterstützung erhielt sie dabei durch die Rechtsetzung. 1374 erließ Herzog Stephan den Großen Brandbrief. Ziel war die präventive Sicherung der Straßen und des Warenverkehrs. Eine Bestätigung dieser Urkunde erhielt auch die Stadt Wasserburg ausgestellt.1<br />
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Die Stadt mit hier zusammenlaufenden, wichtigen Handelswegen war stets in Gefahr. Straßenräuber und Niederadlige mussten in Schach gehalten werden. Neben der Wegnahme von Handelsgütern, Lösegeldpressung und Schädigung von Besitz durch Brandstiftung gehörte auch das Brandschatzen – der Verzicht auf Brandlegung gegen Geldzahlungen – zu den Gefahren, gegen die sich die Stadt, vor allem aber das ländliche Umland, zur Wehr setzen musste. Unterstützung erhielt sie dabei durch die Rechtsetzung. 1374 erließ Herzog Stephan den Großen Brandbrief. Ziel war die präventive Sicherung der Straßen und des Warenverkehrs. Eine Bestätigung dieser Urkunde erhielt auch die Stadt Wasserburg ausgestellt.<ref>Herzog Ludwig bestätigt der Stadt Wasserburg das Rechtsbuch, den Brandbrief und alte Freiheiten. Urkunde, Ausfertigung, Pergament, deutsch, ein angehängtes Siegel, 31.01.1417. StadtA Wasserburg, I1a362.</ref><br />
 
Doch wie schützte sich die Stadt vor der Begründung einer freiwilligen Feuerwehr eigentlich gegen Feuergefahren und wie wurden Brände in vorindustrieller Zeit bekämpft?
 
Doch wie schützte sich die Stadt vor der Begründung einer freiwilligen Feuerwehr eigentlich gegen Feuergefahren und wie wurden Brände in vorindustrieller Zeit bekämpft?
 
===Zeit der Welfen===
 
===Zeit der Welfen===

Version vom 28. März 2018, 00:44 Uhr

Einleitung

Herzog Stephan der Ältere und seine Söhne Stephan, Friedrich und Johann bestätigen der Stadt Wasserburg ihr Stadtrecht

Mitten in der Blütezeit der aufstrebenden Handelsstadt vernichtete ein verheerender Brand im Jahr 1339 fast alle Gebäude. Die jüngsten archäologischen Ausgrabungen bestätigen, dass diese bis dahin noch weitgehend in Holzbauweise errichtet worden waren und den Flammen leicht zum Opfer fallen konnten. [1]Über die Bekämpfung des Brandes durch die Einwohnerschaft ist nichts bekannt, man dürfte jedoch weitgehend wehrlos gewesen sein. Nach dieser Katastrophe wurde die Stadt in Steinbauweise wieder aufgebaut. Diese bewusste Entscheidung sollte einerseits dem Feuerschutz dienen, andererseits repräsentieren die nach dem Stadtbrand errichteten, teilweise prunkvollen Häuser auch den Reichtum ihrer Erbauer. Aus den Archivalien erfährt man über den ersten bekannten großen Stadtbrand nur so viel: Die wichtigen Rechte, die der Stadt von brunst wegen abgegangen waren, wurden 1374 wieder bestätigt.[2]
Die Stadt mit hier zusammenlaufenden, wichtigen Handelswegen war stets in Gefahr. Straßenräuber und Niederadlige mussten in Schach gehalten werden. Neben der Wegnahme von Handelsgütern, Lösegeldpressung und Schädigung von Besitz durch Brandstiftung gehörte auch das Brandschatzen – der Verzicht auf Brandlegung gegen Geldzahlungen – zu den Gefahren, gegen die sich die Stadt, vor allem aber das ländliche Umland, zur Wehr setzen musste. Unterstützung erhielt sie dabei durch die Rechtsetzung. 1374 erließ Herzog Stephan den Großen Brandbrief. Ziel war die präventive Sicherung der Straßen und des Warenverkehrs. Eine Bestätigung dieser Urkunde erhielt auch die Stadt Wasserburg ausgestellt.[3]
Doch wie schützte sich die Stadt vor der Begründung einer freiwilligen Feuerwehr eigentlich gegen Feuergefahren und wie wurden Brände in vorindustrieller Zeit bekämpft?

Zeit der Welfen

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Herrschaft der Wittelsbacher/Herrschaftsteilung

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Der Herzog und sein „feste Stadt“

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Sonstiges

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  1. vgl. hierzu u.a. Stadtgeschichte ist neu zu schreiben, in: Wasserburger Zeitung, Nr. 145, vom 26.6.2013, 11.
  2. Herzog Stephan der Ältere und seine Söhne Stephan, Friedrich und Johann bestätigen der Stadt Wasserburg ihr Stadtrecht. Urkunde, Ausfertigung, Pergament, deutsch, vier angehängte Siegel, 28.11.1374, StadtA Wasserburg, I1a437.
  3. Herzog Ludwig bestätigt der Stadt Wasserburg das Rechtsbuch, den Brandbrief und alte Freiheiten. Urkunde, Ausfertigung, Pergament, deutsch, ein angehängtes Siegel, 31.01.1417. StadtA Wasserburg, I1a362.