Zwangsarbeit: Unterschied zwischen den Versionen

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  ''[I]n ihren Rechten beschnitten, durch falsche Versprechungen getäuscht, in schlechten Baracken und Lagern bei vielfach ungenügender Ernährung untergebracht und an der Rückkehr in ihre Heimat gehindert, arbeiteten zwischen 1939 und 1945 mehr als zwölf Millionen Frauen und Männer aus allen Teilen Europas im Deutschen Reich. Als Menschenmaterial für die Produktion in der Rüstungsindustrie, der Landwirtschaft und in Versorgungsbetrieben missbraucht, wurden sie zu Zwangsarbeitern der Deutschen''.
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  ''[I]n ihren Rechten beschnitten, durch falsche Versprechungen getäuscht, in schlechten Baracken und Lagern bei vielfach ungenügender Ernährung untergebracht und an der Rückkehr in ihre Heimat gehindert, arbeiteten zwischen 1939 und 1945 mehr als zwölf Millionen Frauen und Männer aus allen Teilen Europas im Deutschen Reich. Als Menschenmaterial für die Produktion in der Rüstungsindustrie, der Landwirtschaft und in Versorgungsbetrieben missbraucht, wurden sie zu Zwangsarbeitern der Deutschen''.<ref>Online-Portal „Zwangsarbeit im NS-Staat“, Bundesarchiv, 2010, http://www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/, zuletzt aufgerufen am 26.7.2018.</ref>
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Dieses Schicksal teilten auch die tausenden von Menschen, die während der Zeit des Zweiten Weltkriegs im Altlandkreis Wasserburg a. Inn als Zivilarbeiterinnen, Zivilarbeiter oder Kriegsgefangene Zwangsarbeit leisten mussten. Zwischen 1939 und 1945 prägten und veränderten polnische Landarbeiter das Bild der Stadt Wasserburg und ihrer Umgebung ebenso wie französische Handwerker oder in Molkereibetrieben eingesetzte aus der Sowjetunion.
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Neben Zahlen und Einordnungen zum Ausmaß des „Ausländereinsatzes“ in der Region sind in diesem Lexikonbeitrag, der den bisher vorhandenen – vor allem durch gemeinsame Forschungen des Verfassers mit Philipp T. Haase akkumulierten<ref>Das Standardwerk zum Thema von Philipp T. Haase/Joey Rauschenberger, Zwangsarbeit im Landkreis Wasserburg a. Inn 1939–1945. Eine Geschichte des nationalsozialistischen „Ausländereinsatzes“ in Oberbayern, 2019 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs, Nr. 9) stellt die Grundlage für den Aufbau und Inhalt dieses Lexikonbeitrags dar.</ref>
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==Das nationalsozialistische Zwangsarbeitssystem in seinen Grundstrukturen: Motive, Charakteristik und Verlaufsformen==
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==Ausmaß des Elends: Zahlen zur NS-Zwangsarbeit im Landkreis Wasserburg==
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==Alltag des „Ausländereinsatzes“ im Landkreis Wasserburg==
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==Staatliche Verfolgung: Zwangsarbeiter in den Klauen von Polizei und Justiz==
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==Nachgeschichte des „Ausländereinsatzes“==

Version vom 17. Februar 2021, 10:26 Uhr

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Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg in der Stadt und dem Landkreis Wasserburg a. Inn

Einführung

[I]n ihren Rechten beschnitten, durch falsche Versprechungen getäuscht, in schlechten Baracken und Lagern bei vielfach ungenügender Ernährung untergebracht und an der Rückkehr in ihre Heimat gehindert, arbeiteten zwischen 1939 und 1945 mehr als zwölf Millionen Frauen und Männer aus allen Teilen Europas im Deutschen Reich. Als Menschenmaterial für die Produktion in der Rüstungsindustrie, der Landwirtschaft und in Versorgungsbetrieben missbraucht, wurden sie zu Zwangsarbeitern der Deutschen.[1]

Dieses Schicksal teilten auch die tausenden von Menschen, die während der Zeit des Zweiten Weltkriegs im Altlandkreis Wasserburg a. Inn als Zivilarbeiterinnen, Zivilarbeiter oder Kriegsgefangene Zwangsarbeit leisten mussten. Zwischen 1939 und 1945 prägten und veränderten polnische Landarbeiter das Bild der Stadt Wasserburg und ihrer Umgebung ebenso wie französische Handwerker oder in Molkereibetrieben eingesetzte aus der Sowjetunion.

Neben Zahlen und Einordnungen zum Ausmaß des „Ausländereinsatzes“ in der Region sind in diesem Lexikonbeitrag, der den bisher vorhandenen – vor allem durch gemeinsame Forschungen des Verfassers mit Philipp T. Haase akkumulierten[2]

Das nationalsozialistische Zwangsarbeitssystem in seinen Grundstrukturen: Motive, Charakteristik und Verlaufsformen

Ausmaß des Elends: Zahlen zur NS-Zwangsarbeit im Landkreis Wasserburg

Alltag des „Ausländereinsatzes“ im Landkreis Wasserburg

Staatliche Verfolgung: Zwangsarbeiter in den Klauen von Polizei und Justiz

Nachgeschichte des „Ausländereinsatzes“

  1. Online-Portal „Zwangsarbeit im NS-Staat“, Bundesarchiv, 2010, http://www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/, zuletzt aufgerufen am 26.7.2018.
  2. Das Standardwerk zum Thema von Philipp T. Haase/Joey Rauschenberger, Zwangsarbeit im Landkreis Wasserburg a. Inn 1939–1945. Eine Geschichte des nationalsozialistischen „Ausländereinsatzes“ in Oberbayern, 2019 (Veröffentlichungen des Stadtarchivs, Nr. 9) stellt die Grundlage für den Aufbau und Inhalt dieses Lexikonbeitrags dar.