Grabdenkmal, Nr. 56, Angerstorffer, 1530
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Sigmund Angerstorffer
Margret Aicher
Standort
Estermann-Kapelle[1], Chorostwand.
Früherer Standort
Nördlicher Seiteneingang (ehemals Kapelle 3 = Martein Gruft)[2]. Als bei der Kirchenrenovierung 1979/81 der Rentmeister Baumgartner-Stein aus der Estermann-Kapelle an die Westwand der Kirche unter die Orgelempore versetzt wurde, schloss man die entstandene Lücke im Lapidarium durch die Verlegung des Angerstorffer-Epitaphs.
Beschreibung
Etwa zweigeteilt, obere Hälfte enthält den Text, untere Hälfte Wappen des Ehepaares mit Helmzier und Helmdecke. Sterbedaten nicht ausgefüllt.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 224 cm Breite: 115 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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Anno 15 […] am […]tag monat […] ist der Ersam Sigmund Angerstorff= er Bürger hie Und Margret Aicheri sein hausfraw am […]tag monats [….] gestorben und alda begraben O got mit genaden erbarm sich über uns |
Erläuterung
Da die Sterbedaten nicht ausgefüllt sind, dürfte das Ehepaar den Stein bei Lebzeiten haben machen lassen. Lehner[3] hat den Namen des Mannes fälschlich als Ungerswetter gelesen.
Wappen
Angerstorffer: Schräg links gestellte, gleichschenkelige Lilie mit Mittelzwinge (ähnlich dem Wappen der Angermeier, vergleiche Grabdenkmal, Nr. 61, Angermaier, 1594).
Aicher: Schrägbalken mit drei Eicheln belegt; Helmzier halber Mann, der einen Zweig mit drei Eicheln in der linken Hand hält.
Erhaltung
Gut.
Literatur
Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 3.
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2083.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 101.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 56, Angerstorffer, 1530, publiziert am 09.12.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._56,_Angerstorffer,_1530 (31.10.2024)
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- ↑ Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 7.
- ↑ Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 3.
- ↑ Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 101.