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Da für die ''Fremdenverkehrswerbung der Stadt die Herstellung eines neuen Ortsprospekts notwendig geworden'' sei, wurde von der Stadt Wasserburg eine Ausschreibung durchgeführt, an der sich auch Hugo Bayer beteiligte. Er konkurrierte mit dem Wasserburger Grodziki und dem Mühldorfer Prähofer, der bereits erfolgreich für den Landesverband Oberbayern sowie die Stadt Burghausen Werbeprospekte gefertigt hatte. Bei einer Stadtratssitzung wurden die eingereichten Entwürfe begutachtet. Dabei wurden Bayers und Prähofers Konzept ''zum Vorschlag gebracht und nach ihren Wirkungen bewertet''. Dabei stellte man die Gleichwertigkeit in der künstlerischen Gestaltung fest, allerdings schätzte man den Entwurf Prähofers durch die ''auffälligere Farbgebung'' sowie ''lebhaftere Ausführung'' als ''werbewirksamer'' ein. Bayers Entwurf beurteilte man hingegen mit ''feiner harmonischer Wirkung''. Da sich der Stadtrat nicht auf eine Ausführung einigen konnten, entschloss man sich eine Kommission in der Sache zu bilden. Mitglieder waren Bürgermeister Neumeier, die Stadträte Neuburger, Zambelli und Stoklassa sowie Museumsleiter und Bildhauer Willi Ernst und Stadtarchivar Kirmayer. Diese überprüften die Vor- und Nachteile beider Entwürfe und stellten ihre Ergebnisse bei der nächsten Stadtratssitzung vor. Anscheinend entbrannte daraufhin eine heftige Debatte hinsichtlich der einzuschlagenden Richtung der Gestaltungsweise. Prähofers Entwurf wurde dabei sogar als ''marktschreierisch und entartet bezeichnet''. Die Unterstützer seines Entwurfs wiesen hingegen darauf hin, dass für das ''moderne Auge farbenfrohere Schriften'' von Nöten seien. Schließlich ergab die ''Abstimmung (...) entgegen der Meinung der Fachleute ein Ergebnis von 10:6 für den Entwurf von Bayer.''<ref>Zeitungsartikel ''Neuer Ortsprospekt stellt Stadtrat Wasserburg vor'' und ''Entscheidung über den neuen Ortsprospekt gefallen'', [[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#StadtA Wasserburg a. Inn, VI6043|StadtA Wasserburg a. Inn, VI6043]].</ref>
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Version vom 1. Dezember 2022, 14:51 Uhr

Da für die Fremdenverkehrswerbung der Stadt die Herstellung eines neuen Ortsprospekts notwendig geworden sei, wurde von der Stadt Wasserburg eine Ausschreibung durchgeführt, an der sich auch Hugo Bayer beteiligte. Er konkurrierte mit dem Wasserburger Grodziki und dem Mühldorfer Prähofer, der bereits erfolgreich für den Landesverband Oberbayern sowie die Stadt Burghausen Werbeprospekte gefertigt hatte. Bei einer Stadtratssitzung wurden die eingereichten Entwürfe begutachtet. Dabei wurden Bayers und Prähofers Konzept zum Vorschlag gebracht und nach ihren Wirkungen bewertet. Dabei stellte man die Gleichwertigkeit in der künstlerischen Gestaltung fest, allerdings schätzte man den Entwurf Prähofers durch die auffälligere Farbgebung sowie lebhaftere Ausführung als werbewirksamer ein. Bayers Entwurf beurteilte man hingegen mit feiner harmonischer Wirkung. Da sich der Stadtrat nicht auf eine Ausführung einigen konnten, entschloss man sich eine Kommission in der Sache zu bilden. Mitglieder waren Bürgermeister Neumeier, die Stadträte Neuburger, Zambelli und Stoklassa sowie Museumsleiter und Bildhauer Willi Ernst und Stadtarchivar Kirmayer. Diese überprüften die Vor- und Nachteile beider Entwürfe und stellten ihre Ergebnisse bei der nächsten Stadtratssitzung vor. Anscheinend entbrannte daraufhin eine heftige Debatte hinsichtlich der einzuschlagenden Richtung der Gestaltungsweise. Prähofers Entwurf wurde dabei sogar als marktschreierisch und entartet bezeichnet. Die Unterstützer seines Entwurfs wiesen hingegen darauf hin, dass für das moderne Auge farbenfrohere Schriften von Nöten seien. Schließlich ergab die Abstimmung (...) entgegen der Meinung der Fachleute ein Ergebnis von 10:6 für den Entwurf von Bayer.[1]

StadtA Wasserburg a. Inn, VI6041.
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  1. Zeitungsartikel Neuer Ortsprospekt stellt Stadtrat Wasserburg vor und Entscheidung über den neuen Ortsprospekt gefallen, StadtA Wasserburg a. Inn, VI6043.

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