Grabdenkmal, Nr. 50, Estermann, 15. Jh
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Keine.
Standort
Pfarrkirche St. Jakob (Innen)
Im Gang zwischen Rückseite des Hochaltares und Estermannkapelle (= Kapelle Nr. 7 – Anna Selbdritt-Kapelle).[1]
Früherer Standort
Ursprünglicher Standort, hinter dem Chor Altar auf dem Boden.[2]
Beschreibung
Verschlussplatte zur Estermanngruft – der Eingang lag im Bereich des Ganges, die Gruft selbst vermutlich unter der Kapelle Nr. 7. Die Gruft kann erst beim Bau der Chorumgangskapellen angelegt worden sein. Bis auf das Wappen in Vierpass völlig blank getreten. Ein Engel hält das Wappen, in den Zwickeln kleine Engelsköpfchen.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 224 cm Breite: 107 cm
Transkription/Übersetzung
Von einer vierzeiligen Inschrift sind nur schwache Reste erkennbar, beginnend mit An(no).
Erläuterung
Die Platte muss in einem häufig benützten Gang gelegen haben, da sie fast völlig abgetreten ist. Die Verwendung des Motivs eines wappenhaltenden Engels könnte auf Wolfgang Leb[3] hindeuten (vergleiche Grabdenkmal, Nr. 58, Widder, 1509; Dreipass mit Emblem vergleiche Pfarrkirche in Babensham)
Wappen
Ein Engel in Vierpass hält das Wappen der Estermann = Ester = Gatter.
Erhaltung
Sehr schlecht.
Literatur
Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 7.
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 59.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2082.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 30.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 34.
Steffan, Spätgotische Sepulkralplastik zu St. Jakob, Nr. 25, 94, 109.
Halm, Wolfgang Leb.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 50, Estermann, 15. Jh, publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._50,_Estermann,_15._Jh (03.12.2024)
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