Altes Mauthaus: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Baubeschreibung | Baubeschreibung | ||
− | Das Haus mit der alten Hausnummer 52 steht an der Ecke zwischen dem Marktplatz, dem heutigen Marienplatz, und der Straße zur Innbrücke, der Bruckgasse. Es besteht aus zwei Hausteilen im östlichen und im westlichen Teil, die beide an der Nordseite, dem Platz zu flache Staffelgiebel besitzen, westlich mit Spitzbogenblenden. Im Erdgeschoss des westlichen Teils befindet sich ein zweijochiges Kreuzrippengewölbe mit sehr kräftigen Rippen. An der Ostfassade befinden sich im 1. Obergeschoss drei flache, rechteckige Erker über Konsolen und mit Balustersäulen der deutschen Frührenaissance, von denen die beiden seitlichen sich bis zum 2. Obergeschoss erstrecken. | + | Das Haus mit der alten Hausnummer 52 steht an der Ecke zwischen dem Marktplatz, dem heutigen Marienplatz, und der Straße zur Innbrücke, der Bruckgasse. Es besteht aus zwei Hausteilen im östlichen und im westlichen Teil, die beide an der Nordseite, dem Platz zu flache Staffelgiebel besitzen, westlich mit Spitzbogenblenden. Die Giebel sind nach Dehio erneuert. Drei- bis viergeschossig mit Grabendächern. Im Erdgeschoss des westlichen Teils befindet sich ein zweijochiges Kreuzrippengewölbe mit sehr kräftigen Rippen. An der Ostfassade befinden sich im 1. Obergeschoss drei flache, rechteckige Erker über Konsolen und mit Balustersäulen der deutschen Frührenaissance, von denen die beiden seitlichen sich bis zum 2. Obergeschoss erstrecken. |
Geschichte / Baugeschichte | Geschichte / Baugeschichte | ||
Das Haus war der erste Sitz des herzoglichen Mautners, also des vom Herzog bestellten Einnehmers der Zölle, vor allem aus der Benutzung der Innbrücke. Es wurde in der älteren Literatur, sicher aufgrund seiner Verbindung mit der Innbrücke und dem dort eingezogenen Brückenzoll, dementsprechend als ältestes Haus der Stadt angesehen. | Das Haus war der erste Sitz des herzoglichen Mautners, also des vom Herzog bestellten Einnehmers der Zölle, vor allem aus der Benutzung der Innbrücke. Es wurde in der älteren Literatur, sicher aufgrund seiner Verbindung mit der Innbrücke und dem dort eingezogenen Brückenzoll, dementsprechend als ältestes Haus der Stadt angesehen. | ||
− | Wohl im Jahre 1531 (Jahreszahl an der Nordseite des Hauses) wurden an der Ostseite drei Erker mit Säulen im Stil der deutschen Frührenaissance angebracht. | + | Wohl im Jahre 1531 (nach KDB Jahreszahl an der Nordseite des Hauses; Dehio gibt 1539 an) wurden an der Ostseite drei Erker mit Säulen im Stil der deutschen Frührenaissance angebracht. |
Quellen | Quellen | ||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
KDB 1902, 2118f. | KDB 1902, 2118f. | ||
+ | |||
+ | Dehio 2006, 1360. | ||
{{Zitierweise|Gerald Dobler}}<br /> | {{Zitierweise|Gerald Dobler}}<br /> | ||
{{CC BY-NC-SA}} | {{CC BY-NC-SA}} | ||
<br /> | <br /> |
Version vom 7. Oktober 2019, 11:30 Uhr
Autor: Gerald Dobler
Altes Mauthaus (Marienplatz 25)
Diese Seite wird derzeit erstellt. Wir bitten noch um etwas Geduld
Einführung
Inhalt
Baubeschreibung
Das Haus mit der alten Hausnummer 52 steht an der Ecke zwischen dem Marktplatz, dem heutigen Marienplatz, und der Straße zur Innbrücke, der Bruckgasse. Es besteht aus zwei Hausteilen im östlichen und im westlichen Teil, die beide an der Nordseite, dem Platz zu flache Staffelgiebel besitzen, westlich mit Spitzbogenblenden. Die Giebel sind nach Dehio erneuert. Drei- bis viergeschossig mit Grabendächern. Im Erdgeschoss des westlichen Teils befindet sich ein zweijochiges Kreuzrippengewölbe mit sehr kräftigen Rippen. An der Ostfassade befinden sich im 1. Obergeschoss drei flache, rechteckige Erker über Konsolen und mit Balustersäulen der deutschen Frührenaissance, von denen die beiden seitlichen sich bis zum 2. Obergeschoss erstrecken.
Geschichte / Baugeschichte
Das Haus war der erste Sitz des herzoglichen Mautners, also des vom Herzog bestellten Einnehmers der Zölle, vor allem aus der Benutzung der Innbrücke. Es wurde in der älteren Literatur, sicher aufgrund seiner Verbindung mit der Innbrücke und dem dort eingezogenen Brückenzoll, dementsprechend als ältestes Haus der Stadt angesehen. Wohl im Jahre 1531 (nach KDB Jahreszahl an der Nordseite des Hauses; Dehio gibt 1539 an) wurden an der Ostseite drei Erker mit Säulen im Stil der deutschen Frührenaissance angebracht.
Quellen
Literatur
KDB 1902, 2118f.
Dehio 2006, 1360.
Empfohlene Zitierweise:
Gerald Dobler, Altes Mauthaus, publiziert am 07.10.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Altes_Mauthaus (29.04.2024)
Lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.