Altes Mauthaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Haus war der erste Sitz des herzoglichen Mautners, also des vom Herzog bestellten Einnehmers der Zölle, vor allem aus der Benutzung der Innbrücke. Es wurde in der älteren Literatur, sicher aufgrund seiner Verbindung mit der Innbrücke und dem dort eingezogenen Brückenzoll, dementsprechend als ältestes Haus der Stadt angesehen.
 
Das Haus war der erste Sitz des herzoglichen Mautners, also des vom Herzog bestellten Einnehmers der Zölle, vor allem aus der Benutzung der Innbrücke. Es wurde in der älteren Literatur, sicher aufgrund seiner Verbindung mit der Innbrücke und dem dort eingezogenen Brückenzoll, dementsprechend als ältestes Haus der Stadt angesehen.
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1497 wurde der Sitz des Mautner
 
Wohl im Jahre 1531 (nach KDB Jahreszahl an der Nordseite des Hauses; Dehio gibt 1539 an) wurden an der Ostseite drei Erker mit Säulen im Stil der deutschen Frührenaissance angebracht.
 
Wohl im Jahre 1531 (nach KDB Jahreszahl an der Nordseite des Hauses; Dehio gibt 1539 an) wurden an der Ostseite drei Erker mit Säulen im Stil der deutschen Frührenaissance angebracht.
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Liste der Zöllner / Mautner vor 1497 (nach Heiserer 1860, 294)
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1375-1386 Heinrich Vindinger
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1399 Erasmus Obinger
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1400-1401 Hanns der Kuchelmeister
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1448-1451 Georg der Friesenheimer
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1472-1478 Stephan der Losnitzer
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1478 Sigmund Lampfrizhaimer
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1479 Gilg der Fronhaimer
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1481 Wolf der Schiltl
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1495 Ruprecht Kolberger
  
 
Quellen
 
Quellen

Version vom 7. Oktober 2019, 11:50 Uhr

Autor: Gerald Dobler

Altes Mauthaus (Marienplatz 25)

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Einführung

Inhalt

Baubeschreibung

Das Haus mit der alten Hausnummer 52 steht an der Ecke zwischen dem Marktplatz, dem heutigen Marienplatz, und der Straße zur Innbrücke, der Bruckgasse. Es besteht aus zwei Hausteilen im östlichen und im westlichen Teil, die beide an der Nordseite, dem Platz zu flache Staffelgiebel besitzen, westlich mit Spitzbogenblenden. Die Giebel sind nach Dehio erneuert. Drei- bis viergeschossig mit Grabendächern. Im Erdgeschoss des westlichen Teils befindet sich ein zweijochiges Kreuzrippengewölbe mit sehr kräftigen Rippen. An der Ostfassade befinden sich im 1. Obergeschoss drei flache, rechteckige Erker über Konsolen und mit Balustersäulen der deutschen Frührenaissance, von denen die beiden seitlichen sich bis zum 2. Obergeschoss erstrecken.

Geschichte / Baugeschichte

Das Haus war der erste Sitz des herzoglichen Mautners, also des vom Herzog bestellten Einnehmers der Zölle, vor allem aus der Benutzung der Innbrücke. Es wurde in der älteren Literatur, sicher aufgrund seiner Verbindung mit der Innbrücke und dem dort eingezogenen Brückenzoll, dementsprechend als ältestes Haus der Stadt angesehen. 1497 wurde der Sitz des Mautner Wohl im Jahre 1531 (nach KDB Jahreszahl an der Nordseite des Hauses; Dehio gibt 1539 an) wurden an der Ostseite drei Erker mit Säulen im Stil der deutschen Frührenaissance angebracht.

Liste der Zöllner / Mautner vor 1497 (nach Heiserer 1860, 294)

1362 Johann 1375-1386 Heinrich Vindinger 1390-1399 Heinrich Werder 1399 Erasmus Obinger 1400-1401 Hanns der Kuchelmeister 1401 Lindel der Schnizzer 1403-1410 Hanns der Weiß 1410 Ludwig der Dichtel 1411-1413 Hanns der Schimmel 1448 Alex der Gössenberger 1448-1451 Georg der Friesenheimer 1472-1478 Stephan der Losnitzer 1478 Sigmund Lampfrizhaimer 1479 Gilg der Fronhaimer 1481 Wolf der Schiltl 1495 Ruprecht Kolberger

Quellen

Literatur

KDB 1902, 2118f.

Dehio 2006, 1360.

Empfohlene Zitierweise:
Gerald Dobler, Altes Mauthaus, publiziert am 07.10.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Altes_Mauthaus (28.04.2024)

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