Grabdenkmal, Nr. 61, Angermaier, 1594: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 09:58 Uhr
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Inhaltsverzeichnis
Personen
Christoph Angermaier († 9.7.1594)
Ehrentraut Viehhauser († 1571)
Anna Schobinger († 1628)
Standort
Pfarrkirche St. Jakob (Innen)
Estermann-Kapelle[1], an der südlichen Schmalseite unten.
Früherer Standort
ausserhalb dasiger Pfarrkirche auf dem freythof an der Kirchmauer, etwas unterhalb gegen den Pfarrhof hinüber[2]
Beschreibung
Hochrechteckiges Epitaph, im unteren Drittel Wappen der Angermaier zwischen zwei seitlichen Stegen mit Renaissance-Ornamenten, darauf jeweils in der Mitte in hochovalem Rahmen die Wappen der beiden Ehefrauen mit Initialen und Todesjahr.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 142 cm Breite: 73 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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Alda ligt Begraben der Ernvesst Weiss Herr Cristoff Angermair der ölter Indern Rats Alhie so den 9 Julÿ Ao 1594 in Gott verschiden, zwo seiner Hausfrauen Erndraut Vũhaũserin und Anna Schob ingerin, Sönen und Techter et licher Befreindten, denen allen Gott genedig und Barmherzig sein wolle. Amen. |
Erläuterung
Die Angermai(e)r waren Wein- und Gastwirte, später auch Schiffmeister. Sie besaßen das Gasthaus zur goldenen Krone = Nr. 18 = heute Marienplatz 11 (Kasenbacher – dort Hausbrunnen mit den Wappen von Hans Angermai(e)r und Barbara Schweiger von 1612). Ein Simon Angermai(e)r hatte das Haus am Marienplatz Nr. 23 = heute Nr. 16 (Prellstein mit nicht ausgefülltem Wappenschild und den Buchstaben S A).
Wappen
In quadratischem Feld Wappen der Angermair = Spitze (auch manchmal geschweifte Spitze), gespalten schwarz-gold, belegt im Lilie auf Kugel, in den beiden Feldern Lilie in wechselnden Farben, Stechhelm mit Flug, geteilt in gold-schwarz mit Lilie in wechselnden Farben.
Rechts Viehauser: schräger linker Balken, belegt mit drei Bienen.
Links Schobinger = Vogel auf Kugel.
Erhaltung
Durch Schwärzung Schrift schwer lesbar. Linker Rand und Teile des Vollwappens mit Mörtel verschmiert.
Literatur
Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 7.
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 124.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2088.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 4.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 35.
Steffan, Wasserburger Brunnen, 50.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 61, Angermaier, 1594, publiziert am 28.04.2020 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._61,_Angermaier,_1594 (23.05.2024)
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- ↑ Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 7.
- ↑ Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 124.