Grabdenkmal, Nr. 162, Lapidarium, Pater Samuel aus Steinbach, 1743

Aus Historisches Lexikon Wasserburg
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
  Dieser Beitrag wird derzeit erstellt. Wir bitten um etwas Geduld.

Grabdenkmal, Nr. 162, Lapidarium, Pater Samuel aus Steinbach, 1743.

Personen

Pater Samuel aus Steinbach

Standort

Städtisches Museum (Herrengasse 15), Innenhof.

Früherer Standort

Kapuzinerkloster.

Beschreibung

Hochrechteckiger Stein, schmucklos bis auf ein Kreuz. Einige Buchstaben als Initialen hervorgehoben.

Material

Rotmarmor.

Maße

Höhe: 44,5 cm Breite: 30 cm Stärke: 8,5 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original Übersetzung
Hic
Jacet Sepultus
Adm̅(odum) V(enera) n̅dus Pater
Samuel Steinbac(hensis):
Conc(ionator): Ordin(arius):
Qui Vixit,
ut
Dixit (,)
obÿt,
ut
Vixit
Id est,
In et Cum Domino
19, May,
A(nn)o̅: 1743
Requiescat.
in pace.
Hier
liegt begraben
der hochwürdigste Pater
Samuel aus Steinbach
Prediger,
der gelebt hat,
wie
er gepredigt hat,
der gestorben ist,
wie
er gelebt hat,
das heißt
in und mit dem Herrn,
am 19. Mai
im Jahre 1743
Er ruhe
In Frieden.

Erläuterung

Der Gedenkstein ist ein Objekt des Städtischen Museums: Museum Wasserburg a. Inn, Inv. Nr. 2543.
Die Kapuziner legten beim Ordenseintritt ihren Familiennamen ab und führten stattdessen den Ortsnamen ihrer Geburt.
Die Kirche des Kapuzinerklosters bestand nach der Säkularisation als Sommerbierkeller weiter und diente bis nach dem 2. Weltkrieg als Wohnhaus. Beim Abbruch des Gebäudes 1965/66 kam auch die Gruft zum Vorschein. Die Gebeine wurden in den Altstadtfriedhof umgebettet. Den damals gemachten Fotos zufolge handelte es sich um eine Gemeinschaftsgruft, nicht um Einzelschächte, in welche die Särge geschoben und mit einer Platte verschlossen wurden. Daher handelt es sich kaum um Verschlussplatten für die Schächte, sondern um Gedenksteine, die in oder an der Kirche oder im Gang zwischen Kirche und Kloster angebracht waren. Dafür sprechen auch die unterschiedlichen Abmessungen der Steine.

Wappen

Keines.

Erhaltung

Gut, Schrift nachgezogen.

Literatur

Maier, Lateinische Grabinschriften, 55, Nr. 3.


Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 162, Lapidarium, Pater Samuel aus Steinbach, 1743, publiziert am 09.03.2021 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._162,_Lapidarium,_Pater_Samuel_aus_Steinbach,_1743 (20.04.2024)
Creative Commons Lizenzvertrag. Lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.