Grabdenkmal, Nr. 38, Hundertpfund, 1565
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Barbara Hundertpfund † 28.2.1565
Standort
Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Südliche Außenwand, im Bereich der letzten Kapelle.
Früherer Standort
am freythofe, nicht weit vom daselbstigen Todten Kerkerlein an der Mauer[1]
Beschreibung
Schmalhochrechteckige Rotmarmorplatte mit schmalem Rahmen. Schmucklos bis auf die Wappen und das Steinmetzzeichen dazwischen.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 119 cm Breite: 57 cm Stärke:8 cm
Buchstabenhöhe: 6, 5 und 4 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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Erläuterung
Die Hundertpfund sind ein Münchner Handelsgeschlecht. Das Steinmetzzeichen findet sich auch auf dem Epitaph für den Propst und Archiddiakon Georg Hadersperger († 26.12.1591) in der Klosterkirche von Gars mit der Bezeichnung HANS FVX von NVRM[berg?][2] Die zeitliche Differenz von 26 Jahren wäre etwas groß, um den gleichen Meister für beide Epitaphe anzunehmen. Zur Person: Ernst Hundertpfund wurde 1564 Mautamtsverwalter in Wasserburg, 1573 erhielt er die Bestallung als Mautgegenschreiber. Diese Funktion hatte er aber schon längere Zeit vorher ausgeübt. 1574 wurde er Mautner in Schärding.[3] Seine Frau starb bereits ein Jahr nach dem Amtsantritt in Wasserburg. Ihr Mädchenname ist nicht bekannt.
Wappen
Rechts Hundertpfund: gespalten von Blau und Gold mit Ring in verwechselten Farben.
Links Wappen der Ehefrau Barbara: Fallgitter
Erhaltung
Gut, unter Schutzdach.
Literatur
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 107.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 1952, 2087.
Ferchl, Behörden und Beamte 1, 1266.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 49.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 18.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 38, Hundertpfund, 1565, publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._38,_Hundertpfund,_1565 (03.12.2024)
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