Grabdenkmal, Nr. 125, Plaichshirn, 1605: Unterschied zwischen den Versionen

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Hochrechteckiges Epitaph mit etwa gleichem Anteil von Schriftfeld und Wappendarstellung. Rechteckiges Schriftfeld in Rahmen mit Lilienenden an den Ecken und seitlichem Rollwerk. Darunter in einem angedeuteten Dreipass Wappen der Plaichshirn, darunter jeweils kleiner die Wappen der Ehefrauen. Zwischen letzteren Wappen liegender Putto, den Arm auf Schädel mit Totengebein gestützt, an den Beinen Sanduhr. In der Fläche zwischen Dreipass und Schriftfeld Früchte- und Blütengehänge. An den Längsseiten des Dreipasses Hermen.
  
 
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Rotmarmor.
  
 
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Zur Umrahmung des Schriftfeldes gibt es Analogien bei Epitaphien in der Pfarrkirche. Ebenso taucht der liegende Putto mit den Vergänglichkeitssymbolen um die fragliche Zeit mehrfach auf. Eine Zuordnung an eine bestimmte Werkstatt ist beim momentanen Forschungsstand noch nicht möglich, da zwischen Jakob Men und Jeremias Hartmann eine Lücke bezüglich der Bildhauer in Holz und Stein klafft.<br>
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Version vom 16. Juli 2019, 11:10 Uhr

Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
 

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Personen

Andreas Plaichshirn d. Ä., Innerer Rat.
Baraba Koch, 1. Ehefrau.
Maria Pfetterl, 2. Ehefrau.

Standort

Unbekannt, da nicht bei Lobming.[1]

Früherer Standort

Beschreibung

Hochrechteckiges Epitaph mit etwa gleichem Anteil von Schriftfeld und Wappendarstellung. Rechteckiges Schriftfeld in Rahmen mit Lilienenden an den Ecken und seitlichem Rollwerk. Darunter in einem angedeuteten Dreipass Wappen der Plaichshirn, darunter jeweils kleiner die Wappen der Ehefrauen. Zwischen letzteren Wappen liegender Putto, den Arm auf Schädel mit Totengebein gestützt, an den Beinen Sanduhr. In der Fläche zwischen Dreipass und Schriftfeld Früchte- und Blütengehänge. An den Längsseiten des Dreipasses Hermen.

Material

Rotmarmor.

Maße

Höhe: 160 cm   Breite: 70 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original
Ao. 1605. den 4. Augüsti starb
der ernüest weiss An[.]dere.
Plaichshiern des Jnnern Raths
alhie so alda begraben ligt.
Ao. 1599 den 21. Febrüari.
Starb die Tugentsam Barbara
Khochin sein Erste Haüsfraw.
Ao .16 […] den […] Starb
die tugentsam Maria Pfetterlin.
sein andere Haüsfraw deren.
und allen Christ gläubigen Sellen
Gott genedig sein welle. AMEN.

Erläuterung

Zur Umrahmung des Schriftfeldes gibt es Analogien bei Epitaphien in der Pfarrkirche. Ebenso taucht der liegende Putto mit den Vergänglichkeitssymbolen um die fragliche Zeit mehrfach auf. Eine Zuordnung an eine bestimmte Werkstatt ist beim momentanen Forschungsstand noch nicht möglich, da zwischen Jakob Men und Jeremias Hartmann eine Lücke bezüglich der Bildhauer in Holz und Stein klafft.
Zur Familie, siehe Grabdenkmal, Nr. 124, Plaichshirn, 1631

Wappen

Plaichshirn, siehe Grabdenkmal, Nr. 124, Plaichshirn, 1631
Koch: geteilt, zwei gekreuzte Beile über zwei rechten Schrägbalken.
Pfetterl: geteilt, Vogel mit gespreizten Flügeln und gespreizten Ständern über laufendem Geißbock nach rechts.

Erhaltung

Gut.

Literatur

Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2018.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 17.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 10.
Skrabal, Geschichte der Stadtpfarrei St. Jakob, 548.
Grau, Lebzelter Surauer, 24.


Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 125, Plaichshirn, 1605, publiziert am 16.07.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._125,_Plaichshirn,_1605 (29.04.2024)