Grabdenkmal, Nr. 15, Werder, 1392: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich Werder (auch Werther).
 
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Große Abstände im Namen ''hainrrich''.
 
Große Abstände im Namen ''hainrrich''.
Die Textwiedergaben weichen erheblich voneinander ab. Die Platte diente wohl als Abdeckung der Gruft in der entsprechenden Kapelle, weswegen sie auch abgetreten ist. Die sogenannte ''Werder-Kapelle'' ist heute die Kapelle Nr. 4 (zwischen Nordportal und der Sakristei). Nach Heiserer hatte Heinrich Werder, Zollner in Wasserburg, zusammen mit seiner Ehefrau Barbara (nach Mayer-Westermayer 1393) am Pfinztag vor Georgi 1392 (=18. April) das Benefizium in die Kapelle, die er in der Pfarrkirche selbst hatte erbauen lassen, fundiert. Demnach erfolgte die Stiftung noch für die in der alten Jakobskirche. Heinrich Werder wird in den Beamtenlisten von Ernest Geiß vom 16.5.1390 bis 1399 als Zollner, vom 9.5.1393 bis 7.10.1400 als Pfleger von Wasserburg geführt. Das Benefizium bestand noch 1830.
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Die Textwiedergaben weichen erheblich voneinander ab. Die Platte diente wohl als Abdeckung der Gruft in der entsprechenden Kapelle, weswegen sie auch abgetreten ist. Die sogenannte ''Werder-Kapelle'' ist heute die Kapelle Nr. 4 (zwischen Nordportal und der Sakristei). Heinrich Werder, Zollner in Wasserburg, hatte zusammen mit seiner Ehefrau Barbara am Pfinztag vor Georgi 1392 (entspricht dem 18. April) das Benefizium in die Kapelle, die er in der Pfarrkirche selbst hatte erbauen lassen, fundiert.<ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Mayer, Beschreibung Bistum München-Freising, 3|Mayer, Beschreibung Bistum München-Freising, 3]], 565.</ref><ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Heiserer, Geschichte Wasserburg|Heiserer, Geschichte Wasserburg]], 298.</ref> Demnach erfolgte die Stiftung noch für die / oder in die alte Jakobskirche. Heinrich Werder wird in den Beamtenlisten von Ernest Geiß vom 16.5.1390 bis 1399 als Zollner, vom 9.5.1393 bis 7.10.1400 als Pfleger von Wasserburg geführt.<ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Geiß, Verwaltungs-Beamte Altbayerns|Geiß, Verwaltungs-Beamte Altbayerns]], 26-158.</ref> Das Benefizium bestand noch 1830.
  
 
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Aktuelle Version vom 28. April 2020, 09:40 Uhr

Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
 

Grabdenkmal, Nr. 15 , Werder, 1392, Gesamtansicht.
Grabdenkmal, Nr. 15 , Werder, 1392, Skizze Springer.

Personen

Heinrich Werder (auch Werther).

Standort

Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Nordseite, zwischen Seitenportal und Sakristei, mit Eisenhaken an der Wand befestigt.

Früherer Standort

Vermutlich in Kapelle Nr. 4 (Werder-/Surauer-Kapelle).[1]

Beschreibung

Schmucklose Rotmarmorplatte, in der Mitte vertieftes rundes Feld mit Kelch. Um dieses Medaillon in doppelter Kreislinie Inschrift in gotischen Minuskeln.

Material

Rotmarmor.

Maße

Höhe: 182 cm   Breite: 80 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original Deutsche Übersetzung
+ hic fecit sepultur (am) capellan(is) suis + hainrrich werddr Hier hat Heinrich Werder die Grabstätte für seine Kapläne angelegt

Erläuterung

Große Abstände im Namen hainrrich. Die Textwiedergaben weichen erheblich voneinander ab. Die Platte diente wohl als Abdeckung der Gruft in der entsprechenden Kapelle, weswegen sie auch abgetreten ist. Die sogenannte Werder-Kapelle ist heute die Kapelle Nr. 4 (zwischen Nordportal und der Sakristei). Heinrich Werder, Zollner in Wasserburg, hatte zusammen mit seiner Ehefrau Barbara am Pfinztag vor Georgi 1392 (entspricht dem 18. April) das Benefizium in die Kapelle, die er in der Pfarrkirche selbst hatte erbauen lassen, fundiert.[2][3] Demnach erfolgte die Stiftung noch für die / oder in die alte Jakobskirche. Heinrich Werder wird in den Beamtenlisten von Ernest Geiß vom 16.5.1390 bis 1399 als Zollner, vom 9.5.1393 bis 7.10.1400 als Pfleger von Wasserburg geführt.[4] Das Benefizium bestand noch 1830.

Wappen

Nur Kelch als priesterliches Standessymbol.

Erhaltung

Stark abgetreten.

Literatur

Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2087.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 91.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, 24 Nr. 6.
Maier, Lateinische Grabinschriften, 1.
Steffan, Spätgotische Sepulkralplastik zu St. Jakob, 84, Abb. 103, Kat.Nr.4.
Mayer, Beschreibung Bistum München-Freising, 565.
Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, 37–41.
Zur Person Heinrich Werder:
Heiserer, Geschichte Wasserburg, 298.
Geiß, Verwaltungs-Beamte Altbayerns, 145, 147.


Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 15, Werder, 1392, publiziert am 28.04.2020 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._15,_Werder,_1392 (28.04.2024)
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