Grabdenkmal, Nr. 35, Hötting, 1657: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Form und Motiv entsprechen Epitaph Nr. 19 und 20; Die Daten von Nikolaus Hötting und seiner 2. Gemahlin sind in kleinerer Schrift eingesetzt, d.h. das Grabmal ist beim Tod von Anna Eva Lunghamer 1657 geschaffen worden.<br> | ||
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Version vom 14. Oktober 2019, 14:24 Uhr
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
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[Datei:Grabdenkmal, Nr. 35, Hötting, 1657, Skizze Springer.JPG|240px|thumb|right|Grabdenkmal, Nr. 35, Hötting, 1657, Skizze Springer.]]
Inhaltsverzeichnis
Personen
Anna Eva Hötting, geb. Lunghamer
Nikolaus Hötting, Apotheker
Maria Ha(h)n
Standort
Südliche Außenwand, zwischen Südportal und Westeck.
Früherer Standort
Unbekannt.
Beschreibung
Rechteckige Rotmarmorplatte mit schmaler Randleiste. Im unteren Drittel Inschrift, darüber die Verstorbene (1. Ehefrau) unter dem Kreuz kniend, gegenüber Mater Dolorosa. Gesamtkomposition in Dreipass mit seitlichen Pfeilern, in den Zwickeln Wappenkartuschen mit Initialen.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 81 cm Breite: 57 cm
Buchstabenhöhe: 2, 2 und 1,5 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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Alda Ligt begraben die Ehrntũgentreiche Fraũ Anna Eũa Lũnghaimerin Herrn Nicolai Hötting des Eissern Raths und Appodeckhers alhie geweste Ehefraũ, welche in Gott seelig Verschiden ist Anno 1657. den 15 Febrũary. Dan der Ehrnvesste und Kunstreiche Her Nicolae Hötting Eissern Raths und Appodeckher alhie, so den 15 Febr 1685 in Gott seelig entschlaff Item die Vill Ehrntugentreiche Frau Maria Hanin Dessen gewest ander Ehefr so den [……] Verstorben Gott verleih ihnen ain freliche Auferstehung. |
Erläuterung
Form und Motiv entsprechen Epitaph Nr. 19 und 20; Die Daten von Nikolaus Hötting und seiner 2. Gemahlin sind in kleinerer Schrift eingesetzt, d.h. das Grabmal ist beim Tod von Anna Eva Lunghamer 1657 geschaffen worden.
Zu den Personen: Lunghamer, alteingesessene Wasserburger Familie, vergleiche Epitaph in der südlichen hinteren Seitenkapelle[1], Grabdenkmal, Nr. 83, Lunghamer, 1564. [2][3] Porträt des Nikolaus Hötting im Städt. Museum[4] Kirmayer stellt die Frage, ob Hötting schon auf der Marienapotheke saß. Lehner verweist auf ein Fresko in diesem Haus, das bis in neuerster Zeit zu sehen gewesen sein soll. Es zeigte Venus und einen buckligen Mann, der auf das Kleinod der Liebesgöttin deutet, dazu die Inschrift Ein gut Ding, sagt Herr. Diese Malerei ist nicht mehr vorhanden.
Wappen
Rechts oben: Wappen der Hötting(er): springender Schimmel nach links (auch nach rechts) auf grünem Dreiberg, Spangenhelm mit Büffelhörnern, geteilt in wechselnden Farben weiß/rot.
Links oben: Allianzwappen der beiden Ehefrauen.
AEL = Anna Eva Lunghamer: geteilt, stehender Steinbock nach rechts.
MH = Maria Ha(h)n: Hahn = redendes Wappen.
Meister
Gregor Pichler - Bildhauer in Wasserburg.[5]
Erhaltung
Gut.
Literatur
Skrabal, Zwölf alte Ratsbürgergeschlechter, 542 – 544.
Kebinger, Kapellenkranz St. Jakob, Nr. 14.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 65.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2087.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 48.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 19.
Steffan, Bildhauer des Barock, 75, 90f.
Museum Wasserburg a. Inn, Inv. Nr. 966.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 35, Hötting, 1657, publiziert am 14.10.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._35,_H%C3%B6tting,_1657 (13.05.2024)
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