Grabdenkmal, Nr. 111, Sebolt, 1600
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Melcher (Melchior) Sebolt
Standort
Kirche St. Achatz (Außen)
Westfront der Kirche links vom Eingang, über dem Sockel.
Früherer Standort
Unbekannt.
Beschreibung
In einer torähnlichen Rundbogennische mit Volute im Scheitel und seitlichen Ausschwüngen einer durch Quadrierung angedeuteten Mauer das Wappen des Verstorbenen. Darüber die dreizeilige Inschrift.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 46 cm Breite: 47 cm Stärke soweit messbar: 6 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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An(n?)o 1600 starb der Erhn etc. Melcher Sebolt Schleifer u(n)d (B/b)urger allhie, dem Gott ge (nad): |
Erläuterung
Über die Person des Verstorbenen ist nichts Weiteres bekannt. Obwohl Melcher Sebolt Bürger der Stadt war, gehörte er pfarrlich zu Eiselfing. Die Wuhr bildete die Grenze der Seelsorgsbezirke. Die Schleifer, Müller, Hammerschmiede aber auch Bleicher nutzten die Wasserkraft der Wuhr und hatten entlang des Baches ihre Werkstätten und Wohnungen. (Siehe auch Grabdenkmal, Nr. 116, Niedl, 1836 und Grabdenkmal, Nr. 117, Niedl, 1804)
Wappen
Über drei Sternen eine nach unten gerichtete Mondsichel mit Gesicht.
Erhaltung
Durch Witterungseinflüsse (Wetterseite!) stark gefährdet, rezente Abplatzungen und tiefe Risse.
Literatur
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2097.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 81, ohne Text und Maße.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, 43.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 111, Sebolt, 1600, publiziert am 01.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._111,_Sebolt,_1600 (04.12.2024)
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