Schopperstattweg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Schopperstattweg.jpg|mini|Bau einer Plätte in Wasserburg a. Inn 1935/1936.]]
  
 
1927, nach dem zu dieser Zeit noch bestehenden Gewerbe, den Schopperstätten – Schiffbauwerkstätten – benannt. Umgangssprachlich auch ''Giggerlberg'' – Hühnerberg für den oberen, steileren Bergabschnitt bis zum Pulverturm. ''Im Hag'' und westlich davon, am Inn entlang, befanden sich die Werkstätten. Die Schopper bauten die (Inn-)Plätten (von platt – flach) und Zillen für die Schifffahrt auf dem Inn. Schopper wurden die Schiffbaumeister der deutschsprachigen Donau- und Innregion genannt. Der Name leitet sich von der Haupttätigkeit, dem Schoppen – Stopfen von Moos in die Ritzen der Bootsplanken – ab. Diese Abdichtungen wurden dann zum Schutz mit einer Latte belegt.<ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Haupt, Straßennamen|Haupt, Straßennamen]], 67.</ref>
 
1927, nach dem zu dieser Zeit noch bestehenden Gewerbe, den Schopperstätten – Schiffbauwerkstätten – benannt. Umgangssprachlich auch ''Giggerlberg'' – Hühnerberg für den oberen, steileren Bergabschnitt bis zum Pulverturm. ''Im Hag'' und westlich davon, am Inn entlang, befanden sich die Werkstätten. Die Schopper bauten die (Inn-)Plätten (von platt – flach) und Zillen für die Schifffahrt auf dem Inn. Schopper wurden die Schiffbaumeister der deutschsprachigen Donau- und Innregion genannt. Der Name leitet sich von der Haupttätigkeit, dem Schoppen – Stopfen von Moos in die Ritzen der Bootsplanken – ab. Diese Abdichtungen wurden dann zum Schutz mit einer Latte belegt.<ref>[[Quellen-_und_Literaturverzeichnis#Haupt, Straßennamen|Haupt, Straßennamen]], 67.</ref>

Aktuelle Version vom 9. Juli 2019, 17:27 Uhr

Autor: Matthias Haupt
Schopperstattweg Straßennamen

Bau einer Plätte in Wasserburg a. Inn 1935/1936.

1927, nach dem zu dieser Zeit noch bestehenden Gewerbe, den Schopperstätten – Schiffbauwerkstätten – benannt. Umgangssprachlich auch Giggerlberg – Hühnerberg für den oberen, steileren Bergabschnitt bis zum Pulverturm. Im Hag und westlich davon, am Inn entlang, befanden sich die Werkstätten. Die Schopper bauten die (Inn-)Plätten (von platt – flach) und Zillen für die Schifffahrt auf dem Inn. Schopper wurden die Schiffbaumeister der deutschsprachigen Donau- und Innregion genannt. Der Name leitet sich von der Haupttätigkeit, dem Schoppen – Stopfen von Moos in die Ritzen der Bootsplanken – ab. Diese Abdichtungen wurden dann zum Schutz mit einer Latte belegt.[1]


Empfohlene Zitierweise:
Matthias Haupt, Schopperstattweg, publiziert am 09.07.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Schopperstattweg (27.04.2024)