Friedhofgasse

Aus Historisches Lexikon Wasserburg
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Autor: Matthias Haupt
Friedhofgasse Straßennamen

Friedhofgasse, 2016.

Führt zum Haupteingang des Altstadtfriedhofes (Richtungsbezeichnung). Da der vor 1255 um die Pfarrkirche St. Jakob angelegte Friedhof nicht mehr genügte, erwarb die Stadt 1543 südlich der herzoglichen Bleiche im Hag verschiedene Äcker. Maurermeister Hans Reisacher konnte hier mit dem Bau und der Anlage des neuen Gottesackers im Hag und einer Kapelle samt Einfriedung am zweiten Sonntag nach Ostern 1543 beginnen. Die Gasse ist 1831 auch belegt als Bärengaßl – aus ursprünglich Peergaßl (Hausname der Brauerei Peer), dann Gasthaus Zum unteren Bärenbräu. An anderer Stelle, nämlich am alten Friedhof bei St. Jakob, findet sich die historische Lagebezeichnung Freuutthoff Gassen im Grundriss 1615, für den Bereich der heutigen, 'mittleren' Schustergasse.[1]

1914 festgelegt als Friedhofgässchen und als ein Straßenzug gemeinsam mit Hinter den Mauern für die Plannummer 302.[2]


Empfohlene Zitierweise:
Matthias Haupt, Friedhofgasse, publiziert am 29.05.2019 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Friedhofgasse (19.03.2024)


  1. Haupt, Straßennamen, 38.
  2. Beschluss des Stadtmagistrats vom 18.5.1914, StadtA Wasserburg a. Inn, II3045, 85.